Freya

Das kleine Rindermädchen Freya kam im Juni 2021 auf einem Bauernhof im niedersächsischen Rehden als Zwilling zur Welt, da war sie nicht viel größer als ein Hase. Normalerweise enden solche viel zu klein geratenen Kälber im Alter von vierzehn Tagen im Hundefutter, weil kein Mäster sie haben möchte. Auch „Milchkuh“ konnte sie nicht werden, da weibliche Zwillingskälber in der Regel unfruchtbar sind. Die Bauernfamilie entschied sich aber, Freya nicht töten zu lassen, sondern sie selbst zu mästen, an Heiligabend sollte sie als Festtagsbraten enden.

Freya hatte aber Glück – Hartmut, der Betreuer von den Schutzengel-Rindern in Rehden suchte nach einer Gefährtin für den kleinen Jersey-Ochsen Joschi, der im Sauerland das Glück hatte, vor der Mast bewahrt zu werden und Ende September in die Pflegestelle nach Rehden umziehen durfte. Hartmut gelang es, die Bauernfamilie zu überreden, Freya an die Schutzengel zu verkaufen. Sie fragten aber doch tatsächlich zuerst, was sie denn nun an Heiligabend essen sollen.

Freya und Joschi machen sich aber keine Gedanken darüber, sie sind dem Metzger zum Glück für immer entkommen und schon dicke Freunde.

  • Freya lebt in Rheden

    (in Niedersachsen)

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