Rudi Rüssel

Rudi Rüssel und seine Gefährten Pumba, Trüffel und Willi Winzig wurden im Februar 2014 im Landkreis Vechta als „Mastschweine“ geboren. Männliche Ferkel werden in den ersten Lebenstagen –ohne Betäubung- kastriert, weil der Verbraucher keinen Ebergeruch im Schweinefleisch haben möchte. Es war deshalb ein großes Glück für das bunte Quartett, dass sie bei der Kastration übersehen wurden. Und gut war auch, dass dem Mäster das bei der Abholung der Ferkel auffiel, denn aus diesem Grund wollte er die Vier nicht haben. Eine gewisse Zahl von „Suchebern“ darf immer in einem Ferkelerzeugerbetrieb leben, denn sie zeigen an, welche Sauen rauschig sind. Aber diese vier waren zu viel und sie waren auch schon zu groß, um sie in die nächste Mastferkelgruppe zu integrieren.

Eine Mitarbeiterin des Betriebes verhinderte aber ihre Tötung und bezahlte die Kastration für die vier. Dann suchte sie einen Lebensplatz. Zunächst kamen die vier für ein paar Tage in der Box eines Pferdestalls unter. Im Frühjahr durften die vier dann in die niedersächsische Pflegestelle Rehden umziehen und später, mit allen unseren Schweinen, in unsere neugeschaffene Pflegestelle nach Meschede.

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