Julius

Julius sollte als junger Bulle geschlachtet werden, weil es zu viele männliche Rinder in seiner Herde im Sauerland gab. Unsere heutige zweite Vorsitzende lernte ihn als Kalb kennen und bewahrte ihn vor dem Schlachttod.

Julius wusste scheinbar ganz genau, was er ihr zu verdanken hatte, denn wenn sie ihn in der niedersächsischen Pflegestelle Rehden besuchte, kam er auf Zuruf zu ihr an den Zaun. 15 tolle Jahre hatte Julius in seiner Herde, aber dann begann er zu altern, verlor seine Stellung als Leittier in der Herde und ließ auch nicht mehr so oft sein majestätisch klingendes MUUUUHHHH ertönen.

Über Nacht verabschiedete er sich überraschend von ganz alleine in den Himmel. Tiere sind oft in der Lage, einfach zu gehen, wenn ihre Bestimmung hier bei uns auf der Erde offensichtlich erfüllt ist.

 

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